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Bisherige Studienergebnisse machen deutlich, dass sich das Selbstregulierte Lernen (SRL) durch gezielte Massnahmen über verschiedene Altersstufen hinweg und bei Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichem Leistungsniveau und Bildungshintergrund erfolgreich fördern lässt und einen positiven Einfluss auf die Leistung hat. Bei einem vom fachlichen Inhalt losgelösten Training (z. B. «Lernen lernen»-Modul) werden die Schülerinnen und Schüler Mühe mit dem Transfer der Strategie in den Fachunterricht bekunden. Wirkungsvolle Trainings knüpfen das SRL an fachliche Inhalte. Hierbei wird das «Was» explizit mit dem «Wie» des Lernens gekoppelt.
«Als besonders wirksam hat sich eine Kombination von direkten und indirekten Fördermassnahmen erwiesen.»
Das SRL der Schülerinnen und Schüler lässt sich sowohl direkt als auch indirekt fördern. Bei der direkten Förderung werden beispielsweise Strategien durch die Lehrperson an Lerninhalten vorgezeigt und die Schülerinnen und Schüler versuchen anschliessend, diese Strategien beim Bearbeiten der Lernaufgaben anzuwenden. Als hilfreich für die erfolgreiche Nutzung von Strategien hat sich erwiesen, wenn die Schülerinnen und Schüler erfahren, warum, wie und wann es wichtig ist, eine bestimmte Strategie anzuwenden und in welchen Situationen diese Strategie anzuwenden ist. Das SRL kann zudem durch indirekte Fördermassnahmen unterstützt werden. Bei diesen stellen die Lehrpersonen Lernumgebungen bereit, die Raum für SRL lassen, beispielsweise durch die Öffnung des Unterrichts (u.a. projektartiges Arbeiten, Wochenplan, Werkstatt). Hierbei erhalten die Schülerinnen und Schüler über inhaltliche (Inhalte, Themen), methodische (Lernweg) und organisatorische (Sozialform und Lernzeit) Mitbestimmungsmöglichkeiten. Als besonders wirksam hat sich eine Kombination von direkten und indirekten Fördermassnahmen erwiesen.
Untenstehend sind Merkmale von Lernumgebungen aufgelistet, die das Potenzial in sich tragen, das SRL zu fördern. Diese dienen als Orientierungspunkte bei der Planung des Unterrichts. Es müssen nicht immer und jederzeit alle Merkmale umgesetzt werden.
Die Lernumgebungen zeichnen sich dadurch aus, dass…
Sind Aufgaben mit durchgehender Verknüpfung von fachlichen Kompetenzen und SRL vorgesehen?
Cleary, T. J., & Zimmerman, B. J. (2004). Self-regulation empowerment program: A school-based program to enhance self-regulated and self-motivated cycles of student learning. Psychology in the Schools, 41(5), 537-550.
De Corte, E., Verschaffel, L., & Masui, C. (2004). The CLIA-model: A framework for designing powerful learning environments for thinking and problem solving. European Journal of Psychology of Education, 19(4), 365-384.
Paris, S. G., & Paris, A. H. (2001). Classroom Applications of Research on Self-Regulated Learning. Educational Psychologist, 36(2), 89-101
Perels, F., Gürtler, T., & Schmitz, B. (2005). Training of self-regulatory and problemsolving competence. Learning and Instruction, 15(2), 123-139.
Perry, N. E. (2013). Classroom processes that support self-regulation in young children [Monograph]. British Journal of Educational Psychology, Monograph Series II: Psychological Aspects of Education—Current Trends, 10, 45-68.